Deutschland und die Welt

Reinhard Pohl: Interkulturelle Kompetenz

2011, 48 Seiten, 2 Euro
ISBN 978-3-936419-24-5

„Interkulturelle Kompetenz“ gilt in vielen Einrichtungen inzwischen als „Muß“. Es gibt interkulturelle Schulungen, interkulturelle Öffnung und natürlich viele interkulturelle Straßenfeste und die interkulturellen Wochen im September und Oktober des Jahres.

In dieser Broschüre wollen wir kritisch nachfragen:

Denn es gibt viele Konzepte und Theorien, wodurch das Zusammenleben verschiedener Menschen bestimmt wird.
Und damit nicht alles wie Friede, Freude und Eierkuchen außieht, werfen wir auch einen Blick auf die Gegenkonzepte. Manche halten „Multikulti“, was immer sie darunter verstehen, für gescheitert. Sie sprechen von einem „Kampf der Kulturen“, vom „Untergang des Abendlandes“ oder behaupten: „Deutschland schafft sich ab“. Eine Mehrheit in Deutschland würde gerne die Religionsfreiheit, zumindest bezogen auf Moslems, einschränken. Das ist sicherlich mit einem „Tag der offenen Moschee“ im Rahmen der interkulturellen Wochen nicht so leicht zu verändern.
Einige wiederum sehen eine „interkulturelle Öffnung“ eher als lästige Pflicht - und verweisen nach einer kurzen Versuchsphase darauf, Angehörige anderer Kulturen würden ihr Angebot (Drogenberatung oder Elternsprechtag oder Bildungs-Chipkarte fürs Kind) doch nicht annehmen, das läge an ihrer „Kultur“ und damit außerhalb der Verantwortung des Anbieters.
„Interkulturelle Kompentenz“, das will diese Broschüre zeigen, ist keine Ausbildung, die man absolviert, um anschließend „kompetent“ zu sein.


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