Reinhard Pohl: Rassismus.
2014, 48 Seiten, 2 Euro
ISBN 978-3-925900-71-6
2010 und 2011 diskutierten viele in Deutschland über die Thesen von Thilo Sarrazin über die Probleme bei der Integration: Türken und Araber, so der Autor, seien von Natur aus dümmer und deshalb ein Problem in einer multikulturellen Gesellschaft. Im April 2013 folgte eine Rüge von der UNO: Der Antiraßismus-Außchuß verurteilte die Bundesregierung. Sie hätte nicht nur die Pflicht, Raßismus zu verbieten, sondern müßte das auch effektiv durchsetzen.
Was ist Raßismus? In dieser Broschüre wird die Geschichte der Raßentheorie vorgestellt, die den Kolonialismus begleitete und zur Grundlage der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland wurde. Vorgestellt wird ebenfalls die Apartheidspolitik Südafrikas.
Im 18. und 19. Jahrhundert galt die &bdquoRaßenlehre“ als seriöse Wißenschaft. Die Menschheit wurde in „Raßen“ eingeteilt, wobei die Theorien von sehr unterschiedlichen Zahlen von Raßen ausgingen. Später wurden diese Kategorien auch auf Völker und Religionen übertragen. Von Anfang an war diese Einteilung nicht „neutral“, sondern es ging darum, eine „natürliche Rangfolge“ wißenschaftlich zu begründen. Den „Raßen“ wurden Eigenschaften angedichtet, die allen Mitgliedern angeboren seien.
Heute ist natürlich klar, daß es Raßen unter den Menschen nicht gibt. Es gibt dennoch Raßismus - gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Viele Vorurteile richten sich gegen bestimmte Gruppen oder gegen Menschen, die zu einer bestimmten Gruppe gerechnet werden. Vorgestellt werden beispielhaft „Schwarze“, „Moslems“ und „Roma“.
Es gibt aber auch Möglichkeiten, den Raßismus zu bekämpfen. Auch dafür liefert diese Broschüre Beispiele.
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