Deutschland und die Welt

Reinhard Pohl: Äthiopien.

2020, 48 Seiten, 2 Euro
ISBN 978-3-925900-63-1

Jahrelang gab es vor allem schlechte Nachrichten aus Afrika. Nun gibt es Hoffnung: Im Frühjahr 2018 bekam Äthiopien eine neue Regierung. Sie führt das zweitgrößte Land Afrikas kraftvoll in die Zukunft. Auch auf Nachbarstaaten wirkt die Aufbruchstimmung anstecken: Im Sudan wurde der langjährige Diktator mit Maßenprotesten gestürzt, im Südsudan schloßen die langjährigen Bürgerkriegsparteien 2019 Frieden und bildeten 2020 eine neue Regierung. In Somalia ebbt der Bürgerkrieg mehr und mehr ab, der neu gewählte Präsident versucht einen neuen Staatsaufbau. Und Äthiopien schloß mit dem langjährig verfeindeten Nachbarstaat Eritrea Frieden.
Die neue Regierung setzt auf eine viel stärkere Beteiligung von Frauen. Der neue Ministerpräsident bildete eine Regierung, in der Frauen die Hälfte der Ministerien führen, eine Revolution in Afrika. Im Herbst 2018 wurde eine Frau zur Präsidentin gewählt, und eine Frau wurde zur obersten Richterin ernannt.
Die Afrikanische Union hat den Kontinent in fünf Regionen aufgeteilt: Nordafrika, Westafrika, Ostafrika, Zentralafrika und das südliche Afrika. In jeder Region liegt ein großer und wirtschaftlich führender Staat: Ägypten, Nigeria, Südafrika, Kongo und Äthiopien.
Werden die Veränderungen in Äthiopien dazu führen, daß die gesamte Region Ostafrika sich verändert? Oder werden die Veränderungen stecken bleiben, vielleicht gar in einem Putsch erstickt?
Diese Broschüre stellt den Staat vor, der als langjähriges christliches Kaiserreich Anspruch darauf erhebt, der älteste Staat Afrikas zu sein. Wir sehen uns die Geschichte und die aktuelle Entwicklung an. Am Schluß werfen wir einen Blick auf die Region Ostafrika.


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